Elternkreis
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Eltern drogengefährdeter und –abhängiger Jugendlicher Köln II
Eltern drogengefährdeter und –abhängiger Jugendlicher Köln II

Rückblick 2015

Besuch Drogenhilfe Köln

Am 10.03.2015 besuchte uns Frau Gabriele Lattenkamp von der linksrheinischen Beratungsstelle der Drogenhilfe Köln. Frau Lattenkamp ist schon seit vielen Jahren in der Drogenhilfe Köln tätig und kennt seitdem auch unsere Selbsthilfegruppe. Die Drogenhilfe Köln hat uns stets unterstützt und wir pflegen einen intensiven Kontakt und Austausch miteinander.

Frau Lattenkamp besucht unsere Gruppe regelmäßig und hat uns auch an diesem Abend noch einmal über die verschiedenen Aufgaben der Drogenhilfe berichtet. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf der Betreuung jungendlicher Cannabiskonsumenten. Hier bietet die Drogenhilfe besondere Programme an, wie z.B. die Cannabissprechstunde.

Weitere Informationen findet man hier: http://www.drogenhilfe-koeln.de/einrichtungen/beratung-in-koeln/

 

Besuch Jugendamt Köln

Am 28.04.2015 um 20.00 Uhr besuchte uns Herr Udo Bathen, Koordination Suchtprävention des Jugendamtes Köln. Er informierte uns zu dem Thema "Was kann das Jugendamt für uns Eltern von betroffenen Jugendlichen tun?".

Herr Bathen stellte die Struktur des Jugendamtes der Stadt Köln vor. Die jeweils zuständigen Jugendämter befinden sich in Köln in jedem der 9 Stadtbezirke.

Erste Anlaufstelle für Beratung und Hilfe suchende Eltern ist der dem jeweiligen Bezirksjugendamt zugeordnete Allgemeine Soziale Dienst (ASD) bzw. Gefährdungsmeldungs-Sofortdienst (GSD). Der GSD bearbeitet in erster Linie Vorgänge, bei denen ein kindeswohlgefährdender Sachverhalt vorliegt; der ASD bietet dagegen u.a. allgemeine Beratung bei Erziehungsfragen an.

Eine weitere wichtige Anlaufstelle für Eltern mit Kindern, die Schwierigkeiten mit dem Schulabschluss haben, kann die Bildungsberatung im Amt für Schulentwicklung sein, die persönliche Beratungen zum Übergang von der Sekundarstufe I in die Sekundarstufe II (gymnasiale Oberstufe, Bildungsgänge der Berufskollegs) und zum Nachholen von Schulabschlüssen in den Weiterbildungskollegs anbietet.

Des Weiteren bieten drei in Köln ansässige Kompetenzagenturen ein Beratungsangebot für soziale und berufliche Integration für Jugendliche und junge Erwachsene. Das Angebot ist niederschwellig und richtet sich an Menschen im Alter von 15-27 Jahren mit oder ohne Schulabschluss. Die Beratung ist offen für alle und unabhängig vom Leistungsbezug nach dem SGB. Dauer und Inhalt werden flexibel auf die individuellen Bedürfnisse der Ratsuchenden angepasst.

In Verlauf des Abends wurde von Seiten der Eltern in diesem Zusammenhang auch auf das im Grundgesetz verankerte Gesetz zum Schutz der Familie hingewiesen.
Eltern haben einen Rechtsanspruch auf Hilfen zur Erziehung für sich und ihr Kind, „wenn eine dem Wohl des Kindes oder des Jugendlichen entsprechende Erziehung nicht gewährleistet ist und die Hilfe für seine Entwicklung geeignet und notwendig ist“ (§ 27 Abs. 1 SGB VIII). Es besteht also kein Anspruch auf eine bestimmte Hilfeform, sondern nur auf eine geeignete und notwendige Hilfeform.

Oft wissen Eltern nicht, welche umfangreichen Hilfsangebote von Seiten der Städte bereitgestellt werden.
Daher danken wir Herrn Bathen für die umfassenden Informationen, die er an diesem Abend an uns weitergegeben hat.

 

Geleiteter Elternabend

Am 23. Juni 2015 fand ein geleiteter Elternabend mit Frau Inge Wuthe (www.inge-wuthe.de) statt. Frau Wuthe ist Dipl.-Sozialpädagin, Gestalttherapeutin  und Heilpraktikerin (Psychotherapie) und schreibt u.a. auch Märchen und märchenhafte Geschichten für Erwachsene und deren innere Kinder. Sie handeln von existenziellen Lebenssituationen und Gefühlen, wie Einsamkeit, Angst, Trauer, Liebe, Sehnsucht oder Mut, vom Wachsen und Reifen, von Aufbruch und Neuorientierung. Märchen können berühren und trösten, Sehnsucht entfachen, Mut machen, neue Wege zu wagen. Sie können Wegbegleiter sein. An diesem Abend präsentierte uns Frau Wuthe diese 3 Geschichten:

"Es wenigstens versuchen", "Das innere Kind" und "Vom Aufstand der Träume".

Die Geschichten lösten einen angeregten Austausch zwischen den Eltern aus. Jeder konnte etwas beitragen und seine eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse zum Thema reflektieren. Es war spannend einander zuzuhören und den ein oder anderen Gedanken mit nach Hause zu nehmen. Gerne werden wir auch in Zukunft weitere Elternabende in dieser oder ähnlicher Art stattfinden lassen, weil wir davon überzeugt sind, dass die Anregung von außen uns gut tut.

 

Sommerfest 25.07.2015

Ende Juli fand wieder unser gemütliches Grillfest statt. Leider hatten wir mit dem Wetter nicht ganz so viel Glück, aber wir konnten es in Jacken und Decken gehüllt gut draußen aushalten. Das von allen gemeinsam zusammengestellt Buffet war wieder einmal sehr lecker. Wir wollen dieses Event auch in Zukunft fest in unseren Jahreskalender eintragen.

 

MOVE IT AGAIN!

Motivierende Strategien im Umgang mit suchtmittelkonsumierenden Menschen

 

Im November 2015 fand für die Mitglieder unserer Elterngruppe an zwei Samstagen das o.g. Seminar in der Beratungsstelle "Jugend Sucht Beratung Köln" statt.

Die Referenten Stefan Becker, Diplom Sozialpädagoge, Suchttherapeut

und Markus Vascellari, Diplom Sozialpädagoge, Suchttherapeut

haben uns durch das Seminar geleitet.

 

Schwerpunkt dieses Seminars war die Förderung der Änderungsbereitschaft sowie die Begleitung und Unterstützung der betreffenden suchtmittelkonsumierenden Menschen im Veränderungsprozess.

Hierzu wurden Inhalte des Seminars aus 2013 aufgefrischt und vertieft.

Weitere Inhalte des Seminars waren das Kennenlernen der Grundlagen einer Suchtentwicklung und anhand von eigenen Fallbeispielen die Auseinandersetzung der TeilnehmerInnen mit der Dynamik einer Suchterkrankung.

Das eigene Erziehungsverhalten wurde reflektiert und mögliche alternative Handlungsstrategien wurden erarbeitet. Dabei ging es neben dem Benennen der persönlichen Möglichkeiten auch um das Bewusstmachen der eigenen Grenzen.

Das Kennenlernen von Hilfeangeboten und die Vermittlung zu lokalen Hilfesystemen rundete das Seminar inhaltlich ab.

 

 

 

 

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