Elternkreis
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Eltern drogengefährdeter und –abhängiger Jugendlicher Köln II
Eltern drogengefährdeter und –abhängiger Jugendlicher Köln II

Tipps für Eltern

Was Eltern für sich tun können

- Wenden Sie sich an Fachleute.

Es gibt viele Anlaufstellen für Suchterkrankungen und Angehörige von Suchtkranken:

Drogenhilfeeinrichtungen, Ärzte / Psychologen / Therapeuten, Suchthilfekliniken / Landeskliniken, Selbsthilfegruppen, Psychosozialer Dienst.

Wenn Sie durch die Krankheit Ihres Kindes stark emotional belastet sind,

suchen Sie auch kompetente Hilfe für sich selbst.

 

- Selbsthilfe

Auch hier können Sie viele gute Anregungen für sich selbst finden.

Unter Gleichbetroffenen lässt es sich leichter und offener reden.

Hier treffen Sie auf Verständnis für Ihre Situation.

(siehe auch Kapitel "Über die Selbsthilfe")

 

- Bücher und andere Informationsquellen

Es gibt viele Bücher, die bei der Bewältigung der Krise hilfreich sein können. Dies reicht vom Sachbuch über Lebenshilfe und Ratgeber Bücher bis hin zu Biografien von ehemals Abhängigen. Wir haben eine eigene Bücherliste erstellt, die wir auf Nachfrage gern weiterreichen. Nutzen Sie die verschiedenen Möglichkeiten, sich zu informieren.

 

- Befreien Sie sich von Schuldgefühlen. Das ist auch für die Bewältigung der Probleme und im Umgang mit dem betroffenen Kind hilfreich. Es sind immer viele verschiedene Faktoren, die zu einer Suchterkrankung führen. Lassen Sie die Dinge ruhen, die Sie nicht mehr ändern können.

Schützen Sie sich gegen emotionale Erpressungen.

 

- Denken Sie auch an sich.

Nur wer sich gut um sich selbst kümmert und auf seine eigenen Bedürfnisse achtet,

kann der Belastung langfristig standhalten.

Tun Sie sich selbst etwas Gutes. Lenken Sie sich ab und widmen Sie sich auch anderen Dingen.

Pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte. Kleine Auszeiten helfen, wieder neue Energie zu tanken.

Sie dürfen dabei ruhig ein gutes Gewissen haben!

 

- Verbündete.

Suchen Sie sich Menschen, denen Sie vertrauen und denen Sie sich öffnen können. Dies könnte auch hilfreich sein im Umgang mit Aggressionen, denen man im Zusammenleben mit Betroffenen häufig ausgesetzt ist.

 

- Abgrenzung.

Lernen Sie nein zu sagen oder vertagen Sie wichtige Entscheidungen auf einen späteren Zeitpunkt und lassen Sie sich nicht drängen. Sprechen Sie Verbote deutlich aus. Versuchen Sie die Ausfälle Ihrer betroffenen Kinder mit Gelassenheit hinzunehmen - Drogensucht ist eine Krankheit.

Aber schützen Sie sich und die Menschen, mit denen Sie zusammenleben.

Stress, Frust, Misstrauen, Ärger und Kummer machen krank.

Überlegen Sie, inwieweit ein Zusammenleben noch tragbar / zumutbar ist.

 

- Akzeptanz.

Akzeptieren Sie die Dinge, die Sie nicht ändern können.

Freuen Sie sich auch über kleine positive Veränderungen.

Mildern Sie die negativen Konsequenzen des Suchtverhaltens bei Ihrem betroffenen Kind nicht ab, aber verstärken Sie vorhandene gesunde Verhaltensweisen!

 

- Denken Sie daran, dass Sie allein Ihr Kind nicht retten können.

Jeder ist für sich selbst verantwortlich, sowohl Sie als auch Ihr betroffenes Kind.

Eine Veränderung findet selten von außen statt. Ihr Sohn/Ihre Tochter muss selbst den Willen haben, die Dinge verändern zu wollen. Sie können Ihr Kind nur unterstützen und motivieren.

Es ist jedoch häufig so, dass Angehörige dem Betroffenen entscheidende Impulse geben, die diesen dazu veranlassen, sich in Behandlung zu begeben.

 

 

 

 

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