Elternkreis
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Eltern drogengefährdeter und –abhängiger Jugendlicher Köln II
Eltern drogengefährdeter und –abhängiger Jugendlicher Köln II

Warum Selbsthilfe?

Was Eltern über die Selbsthilfe sagen:

 

 

In der Gruppe werden wir durch die Gespräche mit den Eltern gestärkt.
Endlich gibt es Leute, die wissen wie es einem geht, wenn das Kind
drogenabhängig ist. Wir haben bislang dieses Thema für uns behalten.
Anfangs haben wir die Schuld immer bei uns gesucht, doch so nach und nach lernen wir, damit
umzugehen. Es ist sehr viel einfacher mit jemanden zu sprechen, der genau weiß wie man sich fühlt.

Außerdem haben wir in dieser Gruppe schon so viele andere Erfahrungen gemacht, die wir sonst nie so
gemacht hätten, z.B. Gespräche mit Mitarbeitern der Drogenberatung,
Erziehungsberatung, ehemaligen Betroffenen usw. Auch wenn unser Sohn inzwischen
seinen Weg geht und zur Zeit clean ist, wir bleiben weiter in der Gruppe - man
kann ja nie wissen, ob es mal zu einem Rückfall kommt. Dann werden wir auf
jeden Fall von den anderen Eltern der Gruppe aufgefangen! Und das ist sehr viel
wert!

 

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Nach dem ersten Versuch, meinem Sohn zu helfen, kam ich an einen Punkt wo es nicht mehr weiter ging.

In meinem engeren Umfeld hatten alle Verständnis, aber keine Ahnung wie sie helfen konnten. Keiner hatte solche Erfahrungen gemacht und war auch froh, sie nicht gemacht zu haben.

 

Die Gruppe bedeutet, frei reden zu können. Keine Angst haben zu müssen vor der Reaktion, denn dort haben alle gleiche oder ähnliche Erfahrungen gemacht. Man hört keine Vorwürfe, kein
Mitleid. Es gibt einen konstruktiven Umgang mit meinem Erlebten und meinen Gefühlen.

Und oft ein zustimmendes Nicken und aufmunternde Worte.

Da ist endlich das Gefühl, verstanden zu werden. Und es gibt guten Rat für mich - und meinen Sohn.

Endlich etwas Hoffnung, dass sich was tut. Auch wenn es dauert.

Wie man mit dem Rat umgeht, was man daraus macht, findet jeder für sich heraus.

Wenn es länger dauert, lernen damit umzugehen. Die Situation annehmen.

Und zu guter Letzt: zusammen weinen und lachen!

 

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Es ist interessant zu erfahren, wie andere Eltern mit dem Thema umgehen und dass
wir mehr oder weniger doch alle das gleiche durchleben. Auch wenn neue Eltern
in die Gruppe kommen, gibt es wieder neue Denkanstöße. Das ist gut für die
Gruppe. Wirklich weiter bringt mich vor allem die Teilnahme externer Referenten und Fachleute.
Hier habe ich das Gefühl, auch etwas mit nach Hause zu nehmen.

 

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Allein die Tatsache, dass ich mit dem Problem nicht alleine bin und frei - ohne Scham - darüber reden kann,
hilft mir sehr. Außerdem habe ich wertvolle Tipps von den Eltern bekommen, ohne
die meine Tochter nicht dort wäre, wo sie heute ist. Aber nicht nur aus dem
Erfahrungsaustausch untereinander, sondern auch aus den Vorträgen Externer geht
man gestärkt hervor. Ich habe viel gelernt. Mit diesem Wissen "im Rücken" sieht meine Tochter mich mit anderen Augen.

 

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Die Selbsthilfegruppe ist für mich ein Forum für Informationen und Erfahrungsaustausch.

Ich kann das aus Gesprächen und Beratung der Gruppe rausziehen, was für mich Sinn macht.

Es gibt mir emotionale Unterstützung und ich werde aufgefangen wenn es mir schlecht geht oder ich kann andere aufbauen, wenn ich in einer guten Phase bin.

Ich werde verstanden mit all meinen Sorgen und Gefühlen.

Durch die Selbsthilfegruppe entlaste ich mein näheres Umfeld und es besteht die Möglichkeit wieder Dinge für mich zu machen, die einem neue Energie und Kraft geben. Es gibt wieder Raum für andere Themen.

Ich werde Motiviert nicht aufzugeben aber auch auf mich selbst auf zu passen, erfahren wo die eigenen Grenzen sind.

 

 

 

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